Sogenannte „intelligente Stromzähler“ sind in Deutschland seit 2010 in Neubauten Pflicht: Die Geräte sollen dabei helfen, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Die wachsende Menge an Strom aus erneuerbaren Energiequellen verstärkt diese Schwankungen bereits: Der Wind weht nicht immer gleich stark, und die Sonne scheint nicht überall gleich. Wird mehr Strom produziert, so sinkt der Strompreis ab – bei Windstille oder bewölktem Himmel dagegen sinkt die Produktion, so dass die Nachfrage und damit auch der Preis ansteigen.

Stromsparen bis zum Blackout? Intelligente Stromzähler sollen Schwankungen im Stromnetz ausgleichen – und könnten gerade dadurch zu Stromausfällen führen. Da die Geräte auf Angebot und Nachfrage reagieren, könnten auch am Strommarkt Blasen und Zusammenbrüche wie an der Finanzbörse entstehen, wie deutsche Physiker in Computersimulationen herausgefunden haben. Beim großflächigen Einsatz intelligenter Stromzähler müssten Versorger daher unbedingt auf diese Effekte vorbereitet sein, um Blackouts zu vermeiden, warnen die Forscher.

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